Weltwassertag 2022: „Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz"

Was die Stadtwerke alles unternehmen, damit die Qualität unseres guten Hamelner Trinkwassers auch weiterhin so glasklar bleibt

Der Weltwassertag…

am 22. März erinnert alljährlich an die große Bedeutung des Wassers und macht auf die Vorzüge und Herausforderungen rund um das kühle Nass aufmerksam. Die UNESCO hat ihn im Jahr 1993 ins Leben gerufen, seitdem wir der jährlich am 22. März begangen.

Das diesjährige Motto…

„unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz“ macht einmal mehr darauf aufmerksam, dass gutes Trinkwasser Lebensqualität ist, kostbar und unverzichtbar: Täglich muss es in ausreichender Menge und guter Qualität entsprechend den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung verfügbar sein – und ist dabei eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource. Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser weltweit ändert sich aktuell dramatisch aufgrund des Bevölkerungswachstums, sich ändernder Konsummuster sowie des Klimawandels und wird damit zur größten Herausforderung für uns Menschen.

„Der Weltwassertag erinnert uns jedes Jahr daran, dass eine sichere und hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung in vielen Ländern keine Selbstverständlichkeit ist. Was bei uns einfach so aus dem Hahn sprudelt, ist andernorts oft ein knappes Gut. Hier zeigt sich, dass nachhaltige Wassergewinnung, wie sie auch die Stadtwerke Hameln Weserbergland seit Jahrzehnten praktizieren, der richtige Weg ist“, sensibilisiert Stadtwerke-Geschäftsführerin Susanne Treptow in Bezug auf unser Lebensmittel Nr. 1.

Vorbeugender Grundwasserschutz

Grundwasser ist ein Teil des Wasserkreislaufs. Vereinfacht gesprochen stammt das Grundwasser überwiegend aus Regenwasser, das durch den Boden und den Untergrund bis in die sogenannten Grundwasserleiter (Gesteinskörper, der Hohlräume aufweist und daher geeignet, ist Grundwasser weiterzuleiten) sickert. Rund 74 Prozent unseres Trinkwassers stammen übrigens aus Grundwasser. Damit ist es die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands. So auch bei uns in Hameln.

Wasser ist von elementarer Bedeutung für Menschen, Tiere und Umwelt. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Seit mehr als 125 Jahren stehen die Stadtwerke Hameln für eine sehr hohe Trinkwasserqualität und betreiben dafür seit über 30 Jahren vorbeugenden Trinkwasserschutz in enger Kooperation mit den Landwirten der Region – daher liegt der Nitratwert des Hamelner Trinkwassers beispielsweise mit 21 Milligramm deutlich unter dem Grenzwert von 50.

Sauberes Trinkwasser von hoher Qualität aus eigenen Quellen in nahezu unbegrenzter Menge ist ein Schatz. „Ihn nachhaltig zu verwalten und zu pflegen sehen die Stadtwerke als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Die Kooperation mit den Landwirten im Wasserschutzgebiet hat sich dabei bestens bewährt“, informiert Susanne Treptow. Und: „Der Hamelner Wasserpreis – 1,53 Euro pro 1.000 Liter – ist im regionalen Vergleich einer der niedrigsten.“

Denn anstatt aufwendige Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu bauen, betreiben wir auch in Zukunft vorbeugenden Trinkwasserschutz; nur durch Nachhaltigkeit bei Gewinnung, Förderung und Verteilung kann hervorragende Trinkwasserqualität auch für die nachkommenden Generationen gesichert werden.

Qualität direkt aus der Leitung, Versorgungssicherheit inklusive

326 Kilometer lang ist das Wasserleitungsnetz der Stadtwerke. Zuverlässig transportiert es die in Hameln jährlich benötigten rund 3,3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus den vier Wasserwerken zu den jeweiligen Hausanschlüssen.

Gut zu wissen: der Wasserbedarf in Hameln ist gesichert – ob im Frühjahr, wenn der Wasserbedarf bei rund 8.000 Kubikmeter pro Tag liegt, oder im Sommer, wenn der Bedarf auf bis zu 13.000 Kubikmetern ansteigen kann. Insgesamt sechs Pumpen füllen konstant die Hochbehälter, die eine Art Pufferspeicher sind. Unsere insgesamt 12 Wasserbehälter verfügen über ein Fassungsvermögen von rund 8.200 Kubikmetern Wasser. Mit diesen lassen auch Spitzen, wie sogenannte „Gießspitzen“ abfangen, wenn an heißen Tagen im Garten mehr gegossen wird. Die Behälter werden stetig nachgefüllt. Dennoch ist ein achtsamer, sinnvoller Umgang mit der wertvollen Ressource Trinkwasser wichtig.

Nach einer Umfrage im Auftrag des BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) trinken 83 Prozent der Deutschen regelmäßig oder gelegentlich Leitungswasser. Ein Grund neben der hohen Qualität und dem Umweltaspekt: Trinkwasser aus dem Hahn ist nicht nur ein streng kontrolliertes, sondern auch günstiges Lebensmittel. Das gute „Hamelner“ direkt aus dem Hahn gezapft, ist nicht nur ein erfrischender Durstlöscher, sondern auch ein umweltfreundlicher Trinkgenuss: Schweres Kisten schleppen oder gar eine Plastikverpackung entfällt komplett. Und bei einem Preis von 1,53 €uro je 1.000 Liter kann der Tagesbedarf von z.B. 3 Liter Trinkwasser für unter einem halben Cent gedeckt werden.

Zum Hintergrund

Die Stadtwerke sichern die Wasserversorgung in der Hamelner Kernstadt, in Afferde, Rohrsen, Holtensen, Hilligsfeld, Tündern, Hastenbeck, Wehrbergen, Haverbeck, Halvestorf, Bannensiek, Weidehohl und Hope und sorgen dafür, dass bei Kundinnen und Kunden Trinkwasser von höchster Qualität aus der Leitung kommt: Die Stadtwerke fördern in ihren vier Wasserwerken reinstes Grundwasser, das ohne Bedenken getrunken werden kann. Darüber hinaus ist Trinkwasser das am besten kontrollierte Lebensmittel. Regelmäßige Untersuchungen garantieren die Reinheit des Wassers. Das Gesundheitsamt des Landkreises überwacht als Aufsichtsbehörde die Einhaltung der strengen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Eine ausführliche Analyse findet sich auch auf der Stadtwerke-Internetseite www.stwhw.de

Als Garant für die gute Qualität des Trinkwassers haben sich die Landwirte in den Trinkwassergewinnungsgebieten Hameln-Süd, Haarbach und darüber hinaus in den angrenzenden Trinkwassergewinnungsgebieten zwischen Rinteln und Bad Pyrmont zusammen mit den Wasserversorgungsunternehmen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg bereits 1993 zu einer Kooperation zusammengeschlossen (IG Weser). In den Trinkwassereinzugsgebieten werden über 360 landwirtschaftliche Betriebe beraten um sicherzustellen, dass durch eine das Grundwasser schonende Bewirtschaftung bspw. die Nitratausträge aus der Landwirtschaft langfristig minimiert werden. Entsprechend des Schutzprinzips der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Qualität des Wassers in den Gewinnungsgebieten, den Brunnen, den Quellen sowie in den Leistungssystemen laufend überwacht.

Bereits Ende der 80er Jahre haben die Stadtwerke Hameln als einer der ersten Wasserversorger in Niedersachsen auf einen steigenden Nitratgehalt im Trinkwasser reagiert und Gegenmaßnahmen ergriffen. So beträgt der aktuelle Nitratwert des Hamelner Trinkwassers nur 23,7 Milligramm pro Liter und liegt damit weit unter dem zugelassenen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter.

Aktuelles

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    Frisch und lecker – ab sofort können alle, die in der Hamelner Innenstadt unterwegs sind, am frei zugänglichen Trinkwasserspender der Stadtwerke Hameln Weserbergland am Hochzeitshaus ihren Durst stillen.

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