Energiebericht 2023: „Erneuerbare“ erzeugten in der Region rund 480 Millionen Kilowattstunden Strom

Im Jahr 2023 haben die „Erneuerbaren“ aus Wind, Wasserkraft, Sonne und Biomasse hier vor Ort im Netzgebiet der Stadtwerke Hameln Weserbergland rund 480 Millionen kWh Strom erzeugt. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 kWh pro Jahr können damit rund 137.000 Haushalte versorgt werden.

Deutschlandweit sorgten die Erneuerbaren Energien 2023 mit einer gesamten Erzeugung von 273,2 Milliarden Kilowattstunden für einen Anteil von 52,5 Prozent am Stromverbrauch. Der im Vergleich zu 2022 (46,2 Prozent) stark gestiegene Anteil der Erneuerbaren Energien beruht zum einen auf der gesunkenen konventionellen Erzeugung insgesamt über alle Anlagen hinweg bzw. dem gesunkenen Verbrauch. Zum anderen sorgten günstige Windbedingungen und der hohe Zubau in der Photovoltaik für deutlich mehr erneuerbaren Strom. Erstmals wurden somit über die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs eines Jahres durch Erneuerbare gedeckt.

Auch in Hameln-Pyrmont ist diese Entwicklung spürbar. In Ihrem jährlichen Energiebericht geben die Stadtwerke Hameln Weserbergland einen Überblick über die Entwicklung der „Erneuerbaren“ in ihrem Netzgebiet. Gegenüber dem Vorjahr konnten die Stadtwerke Hameln Weserbergland im Jahr 2023 einen deutlichen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf insgesamt 480 Mio. Kilowattstunden (Vj: 417 Mio. Kilowattstunden) verzeichnen. Damit liegt die Wachstumsrate vor Ort mit 15 % deutlich über dem bundesweiten Anstieg von rd. 8 %.

Den überwiegenden Erzeugungsanteil macht dabei die Windkraft mit rund 66 % aus, gefolgt von Biomasse mit etwa 20 %. Die Photovoltaik kommt auf insgesamt rund 10 %, hingegen spielt die Erzeugung aus KWK- und Wasserkraftanlagen mit rund 4 % eine untergeordnete Rolle vor Ort.

Bei einem demgegenüber stehenden Verbrauch der Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe von rund 362 Mio. Kilowattstunden im Jahr 2023 deckt die Einspeisung aus „Erneuerbaren“ somit bereits die gesamte Netzlast im Netzgebiet der Stadtwerke – auf das Jahr betrachtet - mehr als ab.

Dies spiegelt sich auch in einer positiven CO2-Bilanz wider. Durch die Stromerzeugung der „Erneuerbaren“ wurden rund 280.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, was einer Vermeidung je Einwohner von rund 2,5 Tonnen CO2 entspricht. Die Nutzung von Biomasse, Sonne, Wasser und Wind liefert daher einen großen Beitrag zum Klimaschutz – und das direkt vor Ort. Zum Vergleich: Deutschlandweit haben die „Erneuerbaren“ knapp 250 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in 2023 vermieden.

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Netzausbau, sinkende Netzentgelte und 100ige Netzeffizienz

Die Einbindung der erneuerbaren Energien und die Verteilung des Stroms optimal zu gewährleisten, ist dabei eine große Herausforderung für das Netz – gerade bei den genannten Wachstumsraten über dem bundesweiten Trend. Als Netzbetreiber für Ort ist auf die Stadtwerke Hameln Weserbergland Verlass - sie investieren in die Entwicklung ihrer Netze, um energieeffiziente Lösungen, die zuverlässige Einbindung der Erneuerbaren Energien und die Digitalisierung der Energieversorgung voranzutreiben

„Wir müssen uns dennoch vor Augen führen, dass wir die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit auch den CO2-Ausstoß schneller reduzieren müssen als prognostiziert. Die nachhaltige Transformation der Strom- und Wärmeversorgung wird für alle Energieversorger die Jahrhundertaufgabe, die es in zeitlicher, finanzieller und personeller Hinsicht zu schaffen gilt“, unterstreicht Stadtwerke-Chefin Susanne Treptow. „Inmitten dieser Herausforderung haben wir bereits mit dem Ausbau unserer Windenergie- und Photovoltaikprojekte hierfür weitere wichtige Weichen gestellt und wollen damit künftig noch autarker von den Strombörsen sein.“

Im Rahmen dessen freuen sich die Stadtwerke Hameln Weserbergland über eine gesetzliche Novellierung, die zum 01.01.2025 in Kraft getreten ist und die Kosten der Netzbetreiber im Rahmen der Energiewende fairer verteilt. Hier gab es bisher folgendes Problem: Wenn in einem Netzgebiet sehr viele Erneuerbare angeschlossen wurden, trieb das – schließlich ist das alles Aufwand – die Kosten des örtlichen Netzbetreibers in die Höhe. Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mussten also dafür aufkommen, dass in ihrer Region besonders viel für die Energiewende getan wurde. Damit ist nun ab 2025 Schluss. Die Bundesnetzagentur hat eine neue Regelung zur solidarischen Verteilung der Netzkosten für ganz Deutschland beschlossen: Hiernach werden Regionen, die besondere Kostenbelastungen durch den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien tragen, entlastet. Die Kosten, die durch die Entlastung einzelner Regionen entstehen, werden künftig durch einen Ausgleichsmechanismus bundesweit verteilt. 

Treptow hierzu: „Wir begrüßen diese Änderung sehr. Vor allem für Menschen und Unternehmen in ländlichen Regionen mit hohem Ausbau der Erneuerbaren wird es somit günstiger – so auch bei uns vor Ort. Wir gehören damit zu den TOP 25 Netzbetreibern (Platz 23 von 866, Auswertung der Bundesnetzagentur) bundesweit mit dem höchsten Aufwand bzw. Entlastungsbetrag. Die daraus resultierenden Vorteile geben selbstverständlich über eine entsprechende Preissenkung jetzt zum 01.02.25 auch an unsere Kundinnen und Kunden weiter.“

„Dies ist sowohl für unsere Kundinnen und Kunden als auch für unsere eher ländlich geprägte Region als Wirtschaftsstandort ein sehr positives Signal und stellt unser Engagement für die Region einmal mehr unter Beweis“, ergänzt Treptow.

Interessierte finden den kompletten Energiebericht inklusive der einzelnen Daten je Kommune hier auf unserer Internetseite: www.stwhw.de/ueber-uns

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